Sarah 1 - Der Sturm/Kapitel 3: Difference between revisions
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Latest revision as of 06:58, 23 August 2022
Der Regen hatte zwischendurch etwas nachgelassen, aber entfernter Donner kündigte neues Wasser von oben an, als wir schließlich eine Stunde später zu Hause angekommen waren. Es war fast schon dunkel als ich die Haustür zuschloss und in der Ferne sah man die ersten Blitze als ein helles Leuchten am Himmel.
„So, da wären wir. Also, ich würde vorschlagen, du gehst zunächst duschen und ich gebe dir ein Nachthemd von Tanja. Das sollte groß genug sein. Zum Duschen kannst du ruhig das ganze Zeug nehmen, was da steht. Nach dir springe ich auch eben unter Dusche und danach machen wir es uns gemütlich und schauen einen Film. OK?“.
„Ja, das klingt gut. Danke“ sagte sie mit einem süßen Lächeln.
Ich holte ihr ein frisches Badetuch und das Nachthemd. Während sie im Badezimmer verschwand, konnte ich einen raschen Blick auf ihre knackige Kehrseite werfen. Diese Reiterhosen könnten auch aufgemalt sein, so eng wie die waren. Oh Mann, in ein paar Jahren würden die Männer ihr zu Füßen liegen, soviel stand fest.
Während Sarah im Bad war, konnte ich mir endlich mein wohlverdientes Bier aufmachen. Zeitgleich holte ich noch eine Flasche Cola und was zum Knabbern für Sarah. Der Regen hatte kurzzeitig aufgehört und ich ging mit meiner Flasche auf die Terrasse, um mir das Schauspiel des nächsten herannahenden Gewitters anzuschauen. Die Luft war kühl und frisch und roch nach Regen. Von den Büschen und Bäumen hörte man noch das Platschen der Wassertropfen und in der Ferne grollte dumpf der Donner. Gelegentlich leuchtete der Himmel auf und offenbarte die Silhouette des nächsten Örtchens. Während ich da so stand, mein Bier trank, in den Himmel schaute und die frische Luft genoss, ertappe ich mich bei dem Gedanken, wie Sarah wohl aussah, wie sie nackt unter der Dusche steht. Wie das Wasser von ihrem jugendlich straffen und makellosen Körper perlt. Wie sie ihre Arme hebt, sich das Wasser aus den Haaren streicht, den Körper streckt und dadurch ihre weiblichen Attribute zur Geltung bringt.
„Fertig“, hörte ich Sarah plötzlich sagen und damit riss sie mich aus meinen absurden Gedanken. Sie stand in der Tür zur Terrasse und das viel zu große Nachthemd wehte leicht im Wind. Es ging ihr bis über die Knie und war auch viel zu weit. Unweigerlich musste ich grinsen.
„Hm?“, fragte sie.
„In das Hemd passen ja noch zwei von deinem Format“, meinte ich nur.
„Immerhin ist es gemütlich“, antwortete sie schulterzuckend.
Sie schlang sich ihre Arme um den Oberkörper und fröstelte ein wenig. Wir gingen wieder ins Wohnzimmer und ich deutete der Reihe nach auf das Sofa, Decke, Cola und Knabberzeug.
„Wie der Fernseher funktioniert, muss ich dir ja nicht erklären oder? Ich gehe schnell duschen und dann überlegen wir uns mal, was wir heute Abend für einen Film schauen.
Damit machte ich auf dem Absatz kehrt und verschwand im Bad. Ich duschte etwas kälter als sonst und rasierte mich unter den Armen und unterhalb des Äquators. Nicht weil ich Damenbesuch hatte (ein abermals absurder Gedanke), sondern weil ich es regelmäßig machte und es so gewohnt war. Ich fühlte mich einfach besser damit. Als ich fertig war, schlüpfte ich in einen kurzen Schlafanzug und ging wieder ins Wohnzimmer. Sarah saß gelangweilt auf dem Sofa und zappte durch die Programme.
„So“, begann ich, „eigentlich wollte ich mir heute einen supergruseligen Horrorfilm ansehen, aber das möchte ich dir nicht zumuten“.
„Also habe ich dir den Abend verdorben“, sagte Sarah.
„Quatsch“, wehrte ich ab, „Tanja und die Jungs sind noch drei Wochen weg. Da habe ich noch genug Zeit dafür. Was möchtest du denn sehen? Etwas Spannendes? Etwas richtig Spannendes? Kennst du den Film <Don´t breathe>?“.
„Nein“.
„Der wird dir gefallen, ist wirklich gut“, sagte ich knapp und navigierte zielsicher dem Film entgegen. Draußen rumpelte das Gewitter schon ordentlich und es fing wieder an zu regnen. Ich hoffte nur, dass dieser Film in dieser Situation nicht doch etwas zu viel für die Kurze war. Na ja, wir werden sehen.
Als wir ungefähr bei der Hälfte angekommen waren und der Spannungsbogen steil nach oben ging, machte es sich bei Sarah doch bemerkbar. Sie saß die Knie angezogen auf dem Sofa mir gegenüber, die Decke bis zum Kinn hochgezogen, und beobachtete mit großen Augen das Geschehen. Blitz und Donner folgten in immer kürzeren Abständen und der Wind ging hart durch den Garten.
„Alles gut?“, fragte ich in ihre Richtung gewandt.
„Hmhm“, brachte sie nur hervor.
„Du kannst auch gerne hier rüberkommen, wenn du dich dann besser fühlst“, meinte ich sichtlich amüsiert. Und mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit saß sie dann auch schon neben mir auf dem Sofa. Sie lehnte sich bei mir an und entspannte sich sichtlich. Der Rest des Films verging dann ohne besondere Vorkommnisse. Schließlich kam dann auch der Abspann.
„Na, wie hat der dir gefallen?“.
„Na ja, allein hätte ich den nicht geschaut“, sagte sie und ich musste dabei lachen.
„Vielleicht war das doch nicht die ganz richtige Wahl“, meinte ich immer noch grinsend.
„Ich denke wir legen uns jetzt ein bisschen hin, kommen wieder runter und gehen dann gleich ins Bett, oder?“, fragte ich sie.
„Ja, ist gut“, antwortete Sarah.
Gesagt, getan, nur dachte ich, dass Sarah wieder rüber auf das andere Sofa geht. Dem war nicht so. Sie legte sich vor mich sodass wir da im Löffelchen lagen. Sie klemmte sich ein kleines Kissen unter und mein Kinn lag auf ihrem Kopf. Ihren Hintern drückte sie fest in meinen Schritt. Verdammt! Jetzt musste ich mich wirklich anstrengen, dass sie nicht merkte, dass ein gewisser Teil von mir diese Berührung sehr erregend fand. Ganz unterdrücken konnte ich es nicht und ich hoffte nur, dass sie es nicht merken würde. Mit meiner freien Hand an der Fernbedienung zappte ich durch die Programme, bis ich an einer Tierdoku angelangt war. Das war jetzt genau das richtige, dachte ich mir. Draußen rumpelte es nur noch selten und der Regen hatte sich wie der Wind auch wieder gelegt. Als ich die Fernbedienung auf den Tisch gelegt hatte, legte ich meine Hand ganz automatisch auf Sarahs Hüfte. Ich wollte das eigentlich nicht, es geschah einfach unterbewusst. Und ich dachte wieder: Verdammt! Aber immerhin war da ja noch die Decke, zum Glück. Als in dieser Doku dann um das Liebesspiel von Tieren ging, machte ich lieber die Augen zu. Unter der Decke war es warm, Sarah schmiegte sich immer noch an sie und mich roch so gut. Also versuchte ich etwas zu dösen, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Immerhin war sie noch ein Kind. Na ja, nicht ganz, aber eben noch keine Frau. Und sie gehörte zur Familie. Zwar mit mir nicht Blutsverwandt, aber doch irgendwie Familie. Aber sie hatte auch bestimmt keine Hintergedanken, als sie sich einfach zu mir legte. Vielleicht wollte sie nach diesem Film nur etwas kuscheln. Während ich so meinen Gedanken nachhing, döste ich auch schon ein.