Sarah 1 - Der Sturm/Kapitel 7

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Kapitel 6




Bis auf ein paar kleinere Zärtlichkeiten und vielen Küssen, duschten wir uns gründlich ab, teilweise Gegenseitig. Auch wenn nicht wirklich etwas passierte in der Dusche, genossen wir das Nachspiel in vollen Zügen. Das warme Wasser rann über unsere Körper und spülte die Spuren der letzten Stunden weg. Die Erschöpfung aber blieb bestehen, genau wie die Erinnerung an diese Nacht, an diesen Sturm. Immer mehr kehrte mein Bewusstes Denken zurück und ich legte einen besorgten, nachdenklichen Gesichtsausdruck an, als wir in der Küche standen um noch einen Schluck zu trinken. Wie als wenn sie Gedanken lesen konnte, sagte sie:

„Keine Angst, Mama hat mich zu der Pille verdonnert, als ich dreizehn geworden bin. Sie sagte, sie kann dadurch ruhiger schlafen“.
„Das ist wirklich beruhigend“, sagte ich und meinte es auch so, „trotzdem sollte das hier unbedingt unter uns bleiben“.
„Keine Angst, ich werde schweigen wie ein Grab“, grinste sie mich an.
Ich war wirklich beruhigt wegen der Pille, nicht auszudenken was da hätte passieren können. Und ich musste mich wirklich tadeln, dass so völlig außer Acht gelassen zu haben. Generell fragte ich mich, wie es dazu kommen konnte. Wie hatte sie es nur geschafft, mich derart problemlos zu verführen? Ich hätte sie fragen können, eigentlich wollte ich sie so vieles Fragen in Bezug auf die letzten Stunden, aber ich hatte jetzt wirklich nicht mehr die Muße dazu. Allerdings graute mir schon vor der Begegnung morgen mit ihrer Mutter. Ich hoffte, ich würde mich normal verhalten können.

„Das Problem ist nur“, fing sie wieder an, „du hast mich jetzt auf lange Zeit für die anderen Jungs oder halben Männer, verdorben. Ich denke nicht, dass ich sobald wieder eine so ähnlich schöne Erfahrung haben werde“.
„Hmm, da könntest du Recht haben“, räumte ich ihr ein, „aber du könntest ja was von deinen einschlägigen Erfahrungen weitergeben“.
„Nein, ich bin eine Frau, ich möchte verwöhnt werden in dieser Sache und niemanden erst anlernen müssen“. Da mussten wir lachen.
„Vielleicht können wir das ja mal irgendwann demnächst noch mal machen?“, sagte sie mit einem halb fragenden, halb hoffnungsvollem Blick.
„Darüber sollten wir uns erst gar keine Gedanken machen“, sagte ich Ernst, „ich habe viel zu viel zu verlieren und es kann so viel schief gehen dabei“.
„Und jetzt ab ins Bett, es ist spät“, beendete ich dieses Thema.
„Schade“, sagte sie leicht enttäuscht, „na gut“.
Schweigend gingen wir zu Bett, sauber, duftend und vor allem, angezogen. Sie kuschelte sich wieder, wie am Abend zuvor, im Löffelchen an mich und schlief direkt ein. Ich dachte noch kurz darüber nach, was sie gerade gesagt hatte. Der Gedanke noch mal mit ihr Sex zu haben, hatte etwas sehr verlockendes an sich. Aber das durfte nicht passieren, die Risiken und möglichen Folgen waren unabsehbar. Allerdings zweifelte ich daran ihr wiederstehen zu können, wenn die Gelegenheit sich noch mal ergeben und sie es darauf anlegen würde, und das machte mir Sorgen. Aber, sobald würde ich sie bestimmt nicht wieder sehen. Von daher waren diese Sorgen so ziemlich unbegründet …
Ich blendete meine Gedanken aus und lauschte noch eine Weile der unheimlichen und unwirklichen Stille als ich dann in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.




Ende