Sarah 3 - Der Geburtstag/Kapitel 3

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Kapitel 3




Hatte ich das gerade wirklich zu ihr gesagt? Wieso hatte ich das gesagt, verdammt? Es entsprach genau der ungeschönten Wahrheit, aber manchmal sollte man diese für sich behalten. Ich hörte ein hämisches Lachen von meiner Schulter. Unweigerlich stieg mir die Röte ins Gesicht und ich sah, dass Sarah lächelte. Mir war gar nicht aufgefallen, dass wir stehen geblieben waren. Die Jungs waren zwanzig Meter vor uns mit den Hunden beschäftigt und bogen gerade um eine Ecke außer Sichtweite. Sarah sah zu mir auf. Ich konnte ihren Ausdruck nicht deuten und in mir tobte ein heftiger Kampf mit ungewissem Ausgang. Wer würde siegen, Vernunft oder Verlangen? Und während es in mir brodelte, kam Sarah immer näher. Ich war gefangen in ihrem Blick, im Sog ihrer grünen Augen. Vor meinem inneren Auge verschwand die Umgebung und die Kälte, verschwand ihre Kleidung bis auf ein dünnes, viel zu weites Nachthemd. Ich spürte ihren Körper an meinem, ihren Duft und ihren Geschmack. Und als ich mir der Situation wieder bewusst wurde, merkte ich, dass wir uns küssten. Intensiv und leidenschaftlich. Vergnügte Kinderstimmen und Hundegebell setzten unserem Tun ein jähes Ende. Wir lösten uns voneinander und sahen uns kurz um, niemand in Sichtweite. Ohne weitere Worte gingen wir wieder, um zu den Jungs aufzuholen. Sarah lächelte immer noch.

„Kommst du gleich auf mein Zimmer?“, hörte ich die Frage über Sarahs Lippen kommen, als wir fast zum Rest des Rudels aufgeschlossen hatten.
Ich blieb stehen, presste angestrengt meine Augen zu und sagte: „Sarah, wir …“, konnte den Satz allerdings nicht vollenden, als sie mir ins Wort fiel.
„Nicht was du denkst“, sagte sie und verdrehte dabei die Augen, „wegen meinem Computer“.
Ich öffnete langsam wieder ein Auge und schaute sie vorsichtig an. Sarah lächelte ganz unschuldig und innerlich atmete ich auf. Meinte sie das wirklich ernst? Sie musste. Hier und heute wäre der Gedanke an ein Stelldichein überaus absurd.
„Was stimmt damit nicht?“, fragte ich noch immer etwas misstrauisch.
„Ach, so komische Fehlermeldungen. Es funktioniert zwar alles, aber es nervt trotzdem“.
„Ja, kann ich machen“.
„Prima!“, sagte sie nur und lief zu meinen Jungs und den Hunden.


Zehn Minuten später waren wir auch wieder im Warmen. Die Jungs wollten noch mit den Hunden im Garten bleiben und der Rest der Gesellschaft war in eine Diskussion verstrickt. Sarah und mein Vorhaben wurde nur mit einem knappen Kopfnicken bedacht und kurz darauf schwebte ihr äußerst ansehliches Hinterteil vor mir auf der Treppe auf dem Weg nach oben in ihr Zimmer. Dort angekommen sagte sie knapp:

„Da, er ist an. Du kannst ja schon mal schauen. Ich bin sofort wieder da“.

Dann verschwand sie nebenan im Badezimmer. Ich stand dort zwischen Tür und Angel, schaute abwechselnd zu dem rotierenden Bildschirmschoner und der Tür zum Bad. Schulterzuckend betrat ich das Zimmer, zog den Stuhl raus und setzte mich. Eine kurze Bewegung an der Maus und der Monitor sprang vom Schoner direkt zu einem Bild. Allerdings nicht irgendein Bild. Mir stockte der Atem und mit weit aufgerissenen Augen lehnte ich mich in den Stuhl. Auf der Mattscheibe präsentierte sich mir Sarah in höchster Auflösung und mit nur spärlicher Bekleidung. Lediglich ein feiner weißer Slip bedeckte das Nötigste und ansonsten war sie nackt. Die Arme hatte sie vor der Brust verschränkt und bedeckte somit ihren kleinen Busen. Der Blick war demütig von der Kamera abgewandt und die Augen waren geschlossen. Das Bild wurde bearbeitet, der Hintergrund war verschwommen, aber man konnte eindeutig ihr Zimmer erkennen. Vorsichtig und etwas zitternd legte ich meine Hand wieder auf die Maus und klickte auf den kleinen Pfeil für das nächste Bild. Das Motiv war dem Ersten ähnlich, nur war sie hier von hinten abgebildet. Der Slip bedeckte züchtig ihren perfekt geformten Apfelpopo. Ich rückte näher an den Monitor und klickte wieder auf den Pfeil, und wieder. Die Motive waren sich ähnlich, mal etwas näher dran, mal eine andere Pose, mal eine Nahaufnahme irgendeines Körperteils. Alles ziemlich ästhetisch und ziemlich gut gemacht. Jedes einzelne Bild brannte sich in mein Gedächtnis und ich ertappte mich bei dem Gedanken, wie ich mir die Bilder sichern konnte. Ich war so vertieft, dass ich nicht bemerkte, wie Sarah wieder das Zimmer betrat.

„Gefallen sie dir?“, fragte sie und ich schrak auf.
„Oh! Sorry! Ich wollte nicht … die waren auf … ich wollte gar nicht herumschnüffeln“, stammelte ich.
„Da gibt es nichts“, fing sie mit leiser Stimme an zu reden, „was du nicht schon gesehen hättest“.
„Die sehen gut aus, wer hat die gemacht?“, fragte ich, weil mir nichts Besseres einfiel und während ich mich mitsamt dem Stuhl zu ihr umdrehte, fiel mir auf, dass sie nur ein langes weißes Shirt trug. Sie lächelte, hatte den Blick leicht gesenkt und kam langsamen Schrittes auf mich zu.
„Ich selbst“, antwortete sie mir, „Selbstauslöser“.

Sie deutete mit dem Kopf zu ihrer rechten Seite. Als ich dem Blick folgte, sah ich dort eine Kamera auf einem Stativ stehen. Als ich dann wieder meine Augen auf sie richtete, stand sie auch schon direkt vor mir. Langsam öffnete sie die Beine und setzte sich rittlings auf meinen Schoß. Die Arme schlang sie um meinen Hals und in diesem Augenblick dämmerte es mir: Es war eine Falle! Das Problem mit dem Computer, ein Vorwand. Die Bilder, sollte ich sehen. Und indem sie hier jetzt saß, war die Falle zugeschnappt. Es gab kein Entkommen für mich. Wie ein Tier in der Not, konnte ich es allerdings nicht unversucht lassen, obwohl ich bereits ein ordentliches Spannen in meiner Lendengegend verspürte.