Sarah 2 - Im Schwimmbad

From All The Fallen Stories
Jump to navigation Jump to search


Kapitel 1




Vier Wochen war es jetzt her, seit dieser „Verhängnisvolle“ Sturm über das Land zog. Von Sarah hatte ich in dieser Zeit weder etwas gehört, noch gesehen. Ich fand das nicht weiter schlimm, aber dennoch ertappte ich mich des Öfteren, wie ich mit meinen Gedanken bei ihr war. Oder besser gesagt, an diese eine Nacht, die wir zusammen verbracht hatten und fragte mich, wie es ihr seitdem ergangen ist. Die Erinnerung an diese Nacht war immer noch so präsent, als wenn es erst gestern gewesen wäre. Die Erinnerung, wie wir uns aneinander bewegt hatten und an unseren gemeinsamen Höhepunkt. Das alles jagte mir immer noch einen wohligen Schauer über den Rücken und ich musste mir eingestehen, dass es mir gefallen hatte. Verboten hin oder her, es war eine schöne Erinnerung, die ich mir noch lange bewahren wollte. Allerdings hatte ich damit abgeschlossen. Es würde nicht noch mal passieren, soviel stand fest. Diese Konstellation von allein zu Hause zu sein, dem schlimmen Wetter, dem abholen vom Reiten und dem, was dann folgte, würde einfach nicht mehr eintreten. Insofern war es ein Leichtes für mich, diese Angelegenheit als erledigt zu betrachten.


Meine Familie war schon wieder seit ein paar Tagen von der Kur zurück und der Alltag kehrte wieder ein. Tanja sah sichtlich entspannt aus und die beiden Jungs trieben es bunt wie eh und je. Das erste gemeinsame Wochenende stand vor der Tür und am Freitag schlug Tanja vor, am Sonntag schwimmen zu gehen. Das Schwimmbad, wo wir hin wollten, war zwar etwas weiter weg, aber mit seinen 12 Wasserrutschen, dem Wellenbad und noch vielen weiteren Attraktionen, war es die Fahrt wert. Also stand es für Sonntag auf dem Plan.


Am Samstag war Tanja mit den Jungs bei ihrer Mutter. Ich blieb zu Hause weil ich noch zu tun hatte, nicht etwa, weil ich ihre Eltern nicht mochte. Außerdem war ich das letzte Wochenende erst zum Essen dort. Die liebe Schwiegermama hatte wohl Sorge, dass ich verhungern könnte, wenn Tanja nicht da ist. Obwohl allgemein bekannt war, dass ich derjenige in dieser Familie war, der am besten Kochen konnte. Später stellte sich heraus, dass diese Entscheidung die richtige gewesen war: Katja und Sarah waren an diesem Nachmittag ebenfalls dort zu Besuch, aber eher zufällig als geplant. Ich dachte zwar nicht, dass Sarah und ich uns durch irgendeine gegenseitige Reaktion auch nur ansatzweise verraten hätten, trotzdem war es besser so. Als meine Sippe dann am Abend wieder daheim war, offenbarte Tanja mir, dass Sarah morgen mitkommen würde zum Schwimmen. Mehr noch, wir würden sie abholen. Sie wohnten fast auf dem Weg, aber das war sicher nicht der Grund, warum sie bei diesem Ausflug angeschlossen wurde. Sie hatte einfach nichts Besseres vor. Das Wetter war usselig und sie wollte mal wieder etwas Zeit mit der lieben Tante und den Jungs verbringen, obwohl sie 5 Jahre älter war als mein Großer. Zuerst dachte ich, das wäre ein geschickt eingefädelter Schachzug ihrerseits, dass wir uns mal wieder über den Weg laufen, aber hey, wir würden in einem Schwimmbad sein. Mit vielen anderen Menschen und vor allem meiner Familie. Was sollte da schon passieren können? Richtig! Absolut nichts! Also schob ich diese Verschwörungstheorie in den Eimer und freute mich auf einen schönen Tag.


In dieser Nacht hatte ich mit Tanja das erste Mal wieder Sex, seit sie aus der Kur zurück war. Wir machten uns erst gar nicht die Mühe ins Schlafzimmer zu wechseln, sondern blieben auf dem Teppich im Wohnzimmer. Und es war gut, richtig gut. Wir ließen uns Zeit und machten viele Stellungen durch. Ich hoffte nur, dass ich morgen keinen Muskelkater haben würde.


Am nächsten Morgen ging es mir überraschend gut, keine Nachwirkungen der letzten Nacht. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und es ging los. Eine halbe Stunde später rollten wir auch schon auf den Hof von Sarahs Eltern. Tanja stieg aus und die Jungs und ich warteten im Auto. Mit einer gewissen Anspannung starrte ich auf die Tür, aus der sie gleich kommen würde. Da wir schon erwartet wurden, ging das schnell. Sie kam heraus und sah eigentlich noch genauso aus, wie vor ein paar Wochen. Aber was hatte ich denn erwartet, dass sie zur totalen Sexbombe mutiert wäre? Eher unwahrscheinlich. Sarah war nicht das, was man unbedingt als superhübsch bezeichnen würde, aber sie hatte das gewisse Etwas. Sie war einfach ein süßes Mädchen, mit einer tollen Figur allerdings. Heute hatte sie die Haare zu einem Zopf gebunden und zwei Strähnen rahmten ihr sommersprossiges Gesicht ein. Sie trug einfach nur Jeans und eine rote Jacke und nichts deutete darauf hin, dass sie irgendwie nervös wäre mich wiederzusehen. Als sie mich mit ihren grünen Augen durch die Windschutzscheibe ansah, lächelte sie.